Warum viele Plätze geschlossen werden

Liebe Leute, es gibt soviele schöne Plätze zum freistehen mit einem Wohnmobil, doch leider verhalten sich manche Wohnmobilisten und Camper so derart dreckig das man sich nicht wundern muss, dass viele Städte und Gemeinden diese Plätze verbieten oder für Wohnmobile komplett sperren.

Falsches Handeln

  • Stellt keine selbst gemachten Absperrungen auf
  • Beschallt nicht den ganzen Platz
  • Nicht quer parken: Beachtet vorhandene Parkmarkierungen
  • Spült eure WC-Kassette nicht einfach am Frischwasserhahn aus
  • Entsorgt Euren Toiletteninhalt nicht in einen Regenwassergulli
  • Nutzt sofern vorhanden öffentliche Toiletten oder Eure Toilette, pinkelt nicht an den Reifen Eures Nachbarn
  • Belegt nicht einen vorhanden Frischwasserhahn über Stunden mit Eurem Schlauch
  • Parkt nicht übertrieben nah am nächsten Wohnmobil: eine Fahrzeugbreite Abstand sollte schon sein
  • Vermeidet lautes Türenschlagen oder -zuziehen in den frühen Morgenstunden, aber vor allem Nachts
  • Ein Wohnmobilplatz ist keine Hundetoilette

Zurückgelassener Müll ist ein Grund vieler Ärgernisse. Zu Recht: Seinen Dreck nicht wegzuräumen, ihn womöglich sogar in den Büschen zu entsorgen, zeugt nicht von guter Kinderstube und wirft ein schlechtes Licht auf alle Wohnmobilisten. Man darf sich nicht wundern, wenn Kommunen Stellplätze schließen, die zu illegalen Müllkippen zu verkommen drohen. Jeder Wohnmobilfahrer sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und durch sein Verhalten dazu beitragen, dass die WoMo-Gemeinde nicht in Verruf gerät.

Das unsachgemäße Entsorgen von Grauwasser und des Inhalts der Kassettentoilette gehört zur selben Kategorie. Für beides gibt es ausgewiesene Entsorgungspunkte und man kann sich nur wundern, dass diese Information bis heute offenbar nicht bei jedem Wohnmobilisten angekommen ist. Immer wieder beobachten wir, wie jemand aus Bequemlichkeit, Zeitnot oder schlichtweg Unwissenheit sein Abwasser auf der Parzelle ablaufen lässt oder die Toilettenkassette in den Gulli kippt und sie anschließend auch noch mit dem Frischwasserschlauch auswäscht.

Auf Platz eins landet bei uns mit deutlichem Abstand Lärm. Der Fernseher gehört für viele Wohnmobilisten zwar einfach mit dazu. Worüber man sich aber doch ärgert, ist die platzweite Beschallung mit einem laut eingestellten TV-Programm oder einer aufgedrehten Stereoanlage. Auch lautes Türenschlagen, vor allem in den Abend- und Nachtstunden, stößt auf wenig Gegenliebe. Einen schlechten Ruf kassieren diesbezüglich Besitzer von Kastenwagen – das saftige „Ratschbumm“ der Schiebetür bringt so manchen Wohnmobilisten auf die Palme. In der Nachtruhe gestört fühlt man sich aber nicht nur von zugeschlagenen Aufbautüren, sondern auch von Abends oder Nachts Ankommenden, die dann laut und langwierig versuchen einzuparken.

Dreckige Sanitäranlagen haben auch einen Platz in den meistgenannten Ärgernissen verdient. „Wir ärgern uns darüber, dass viele Menschen die Sanitäranlagen hinterlassen, als wären sie im Schweinestall groß geworden!“ Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, denn die Grundlagen der Hygiene sollte wirklich jedem vertraut sein – und danach zu handeln sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Richtiges Handeln:

  • Entsorgt Euren Müll in den dafür vorgesehenen Behältern
  • Leint Eure Hunde an, und entsorgt deren Hinterlassenschaften, bzw. lasst Sie erst gar nicht direkt auf den Platz machen
  • Verschließt nach der Entsorgung Euren Ablasshahn, damit Ihr keine Wasserspur hinter Euch herzieht
  • Benutzt den Frischwasserschlauch nur um Eure Wassertanks zu befüllen, nicht um Eure Toilette zu reinigen
  • Ein freundlicher Gruß in Richtung Eures Stellplatznachbarn gehört einfach zum guten Ton
  • Verhaltet Euch in den frühen Morgen- bzw. Abendstunden rücksichtvoll
  • Stellt Euch nicht direkt neben ein anderes Mobil, jeder möchte ein Stück Freiheit und Privatsphäre

In diesem Sinne nehmt Rücksicht und handelt danach.

Liebe Grüsse Eure verliebten Aussteiger

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